Bereit zusätzlich zur Arbeit als wiMi noch Nachprüfungen vorzunehmen, um im Fach und nicht in den Erziehungswissenschaften zu promovieren, wurde ich (fertiges 2. Staatsexamen) als wiMi im Fach im Bereich der Didaktik befristet mit 50% angestellt. Erwartet wurde u.a. jederzeitige Erreichbarkeit, Erledigung von Sekretärinnenaufgaben – neben meiner Arbeit als wiMi habe ich mich in der Hochschuldidaktik fortgebildet, sämtliche Nachprüfungen mit sehr guten Noten abgelegt und zahlreiche Themenvorschläge eingereicht, die alle nicht angenommen wurden. Durchblicken ließ der Lehrstuhlinhaber zudem, dass er sich für den besten Betreuer einer Promotion halten würde und das Gelingen meiner Dissertation fraglich sei, wenn ich keinen Wein trinken würde. Im Team war schließlich noch ein Kollege, der sich mehr als einmal intrigant gegenüber meiner Vorgängerin als auch mir verhielt. Wie meine Vorgängerin entschied ich mich, den Vertrag schließlich nach langem Überlegen nicht zu verlängern. Zu hören bekam ich vom Lehrstuhlinhaber daraufhin: „Dann gehen sie halt zurück an die Schule. Schließen die Tür hinter sich und machen den Unterricht. Das interessiert draußen niemanden!“ Von anderer Stelle hätte ich mit meinem ersten Vorschlag weiterarbeiten können.
Mit dem Zusenden Ihres Berichts erklären Sie sich einverstanden mit dem Veröffentlichen Ihres Beitrags auf unserer Website. Ihr Beitrag bleibt anonym und es gilt unsere Datenschutzerklärung.