Sexistische Vorfälle in der Betreuung einer Dissertation

Institutsvorstand als die neuen Projektmitarbeiter:innen vorgestellt werden: „Eigentlich hätten wir lieber xy [der jetzt eine Projektstelle hat] für die Stelle [aus dem Globalbudget] gehabt, das ging aber aus politischen Gründen nicht“ Aussage geht an die einzige weibliche Dissertantin des Instituts (1 aus 4). An der besagten Uni wird eine Stelle speziell nur für Frauen ausgeschrieben im verpflichtenden Mitarbeiterjahresgespräch folgende Bemerkung des Institutsvorstandes gegenüber der einzigen weiblichen Dissertantin: „Heutzutage muss man sich ja als Mann schon fast als Frau verkleiden, um die Antidiskriminierungsstelle zu verwirren.“ Die Aussage hatte nichts mit dem Inhalt des Gesprächs zu tun. Dissertantin wird im Kolloquium von einem Kollegen als „hysterisch“ und „inkompetent“ bezeichnet, beide Vorwürfe können mit Argumenten widerlegt werden, Dissertantin kann ihre Arbeit glaubhaft verteidigen. Dissertantin geht gegen die Wortwahl vor. Institutsvorstand will daraufhin, dass Dissertantin mit besagtem Kollegen zusammenarbeitet, damit der „Friede wieder hergestellt“ ist. Sie würde nur Unruhe stiften und müsse lernen, Feedback hinzunehmen, das gehöre zum Job und sie könne ja wirklich wenig.

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